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Abschied von der Lebenshilfe Außenarbeitsgruppe

Am 2. Dezember endete eine Ära in der Unternehmensgeschichte der Braun GmbH Folien-Prägetechnik und der Lebenshilfe Bruchsal. Die Außengruppe die seit 2003 ein fester Teil der Produktion bei uns war, hat ihre letzte Schicht beendet.

Nicht weil eine der beiden Seiten nicht mehr wollte, sondern weil auch in diesem Bereich der allgegenwärtige demographische Wandel spürbar wird. Die Gruppe die zu ihrem Start ursprünglich 8 Mitarbeiter und einen Betreuer umfasste, ist auf drei Mitarbeiter geschrumpft. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der Altersstruktur der Mitarbeiter der Lebenshilfe Werkstätten. Zum anderen an der über die Jahre veränderten Integration von Menschen mit Behinderung im Arbeitsmarkt. Junge und leistungsstarke Menschen mit handicap, die nach erfolgreichem Abschluss des Berufsbildungsbereichs die Wahlmöglichkeiten zwischen einer Beschäftigung in einer der traditionellen Lebenshilfe Werkstätten oder der direkten Anstellung in der freien Wirtschaft haben, wählen oftmals die zweite Variante. Dadurch sinkt der Anteil an Beschäftigten, die aus der Werkstatt in eine Außenarbeitsgruppe wechseln können, wie Lebenshilfe Hauptgeschäftsführer Markus Liebendörfer während der Verabschiedung der Außengruppe erklärte.

In der Abschiedsrunde ließ man gemeinsam noch einmal die Zusammenarbeit und was man gemeinsam in dieser Zeit erreicht hatte Revue passieren: Was in den Jahren 1997 und 1998 als kleine Aufträge und „Spezialitäten“ in den Räumen der Lebenshilfe in Graben begann, wuchs konstant weiter bis erste Überlegungen einer intensiveren und völlig neuen Zusammenarbeit Gestalt annahmen. So wurde die erste Außenarbeitsgruppe der Lebenshilfe ins Leben gerufen. Zu Beginn dieses Projekts war die Entwicklungsrichtung für keine der beiden Seiten absehbar. Würde die Außengruppe in der Produktion gut Fuß fassen? Würden die Aufgaben für die neuen Mitarbeiter machbar sein? Als erste Lebenshilfe Außengruppe in der Region, kam ihr ein wirklicher Pionierstatus zu. Und so wurde probiert und getestet, ab und zu auch wieder verworfen, welche Aufgaben die Lebenshilfe in der Produktion übernehmen konnte. Angefangen mit händischen Schlagscheren für Zuschnitte über eine kleine gebrauchte Flachbettstanze für 2D Formteile bis zuletzt 2 Brückenstanzen für verschiedenste Bauteile, Stückzählwaagen für genaue Verpackungen und eine Schwenkarmstanze für Kleinstwerkzeuge. Kleinstserien konnten in diesen Bereichen mit einem hohen Maß an Genauigkeit realisiert werden. Manche Produkte wurden erst im Kleinen in der Lebenshilfe Werkstatt hergestellt, bevor sie dann im Großen in der allgemeinen Produktion aufgenommen wurden. „Die Lebenshilfe-Gruppe war quasi die Entwicklungsabteilung der Firma Braun,“ wie Geschäftsführer Klaus-Rüdiger Geschwill halb scherzhaft erklärte.

Also heißt es nun, vorerst Abschied nehmen. Unser herzlicher Dank geht an dieser Stelle zum einen an Betriebsstättenleiter Erhard Metzger für seine Aufbauarbeit und die langjährige konstruktive Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und Arbeitsvorbereitung in unserem Haus. Vor allem möchten wir uns noch einmal bei den langjährigen Mitarbeitenden der Arbeitsgruppe und ihrem Leiter Roland Stark bedanken, dem wir an dieser Stelle für den anstehenden Ruhestand alles Gute wünschen. Der emotionale Abschied zeigt, dass hier über die Jahre etwas gewachsen ist, das allen Beteiligten am Herzen liegt. Aus diesem Grund stehen Erhard Metzger und Geschäftsführer Carsten Braun im Kontakt, um die Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe Bruchsal und der Braun GmbH Folien-Prägetechnik neu zu organisieren. Ein erster Schritt wurde mit der Umsetzung eines BIWA Arbeitsplatzes in unserem Haus gemacht. Wir werden weiterhin die Lebenshilfe mit Aufträgen unterstützen und nach Möglichkeiten suchen, hier gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

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